- unterschieben
-
* * *
1un|ter|schie|ben ['ʊntɐʃi:bn̩], schob unter, untergeschoben <tr.; hat:unter jmdn., etwas schieben:sie schob der Kranken ein Kissen unter.2un|ter|schie|ben [ʊntɐ'ʃi:bn̩], unterschob, unterschoben <tr.; hat:in ungerechtfertigter Weise jmdm. etwas Negatives zuschreiben:diese Äußerung habe ich nie getan, man hat sie mir unterschoben.Syn.: 2unterstellen.* * *
1. heimlich zuschieben, an die falsche Stelle bringen, vertauschen2. 〈fig.〉 (meist böswillig) behaupten, zuschreiben● jmdm. eigennützige Beweggründe \unterschieben 〈fig.〉; ein Kind \unterschieben; man hat mir diese Bemerkung unterschoben; mir unterschobene Briefe————————ụn|ter||schie|ben〈V. tr. 212; hat〉 unter etwas schieben ● jmdm. ein Kissen, einen Stuhl \unterschieben; ich habe ihr ein Kissen untergeschoben
* * *
1ụn|ter|schie|ben <st. V.; hat:unter etw., jmdn. schieben:sie schob dem Kranken ein Kissen unter;Ü ein untergeschobenes Kind, Testament.2ụn|ter|schie|ben [auch: …'ʃi:…] <st. V.; hat:a) in irreführender, unlauterer, betrügerischer o. Ä. Weise jmdm. etw. heimlich zuschieben:jmdm. einen Brief u.;b) in ungerechtfertigter Weise jmdm. etw. zuschreiben, von ihm behaupten, dass er es getan habe; unterstellen:man hat ihm unlautere Absichten unterschoben.* * *
un|ter|schie|ben <st. V.; hat: a) in irreführender, unlauterer, betrügerischer o. ä. Weise jmdm. etw. heimlich zuschieben: jmdm. einen Brief u.; Eine Fälschung ..., ein dem Papst Soter (168-177) unterschobenes Schreiben, der so genannte 2. pseudoisidorische Brief (Ranke-Heinemann, Eunuchen 138); b) in ungerechtfertigter Weise jmdm. etw. zuschreiben, von ihm behaupten, dass er es getan habe; unterstellen: diese Äußerungen unterschiebt man mir; ich bin noch immer wütend darüber, dass man mir Motive unterschoben hat, die nicht meine Motive waren (H. Gerlach, Demission 225); wie leicht man seine eigenen Vorstellungen einem Zeugen unterschiebt, schildert ein Polizeiobermeister (ADAC-Motorwelt 2, 1983, 34).————————ụn|ter|schie|ben <st. V.; hat: unter etw., jmdn. schieben: sie schob dem Kranken ein Kissen unter; dass man ihr immer die Tür öffnet, ihr den Stuhl unterschiebt und ihr keine Fragen stellt (Missildine [Übers.], Kind 151); Ü ein untergeschobenes (heimlich vertauschtes, jmdm. gegenüber als dessen eigenes ausgegebenes) Kind, Testament.
Universal-Lexikon. 2012.